KDE 6 und Touchscreens 2
Eines der Argumente für mich, warum ich gerne einen 2-in-1-Laptop haben wollte, war, dass ich gerne unterwegs Comics lesen möchte. Hierfür war ich auf der Suche nach einem Programm, was PDF oder ggf cbr/cbz öffnen kann und Wischgesten versteht.
Okular
Nachdem ich mit einigen Dokumentenbetrachtern rumhantiert hatte, habe ich mir auf Empfehlungen hin nochmal Okular angeschaut. Die Standard-Anwendung für Dokumente unter KDE hat unfassbar viele Funktionen (Das Handbuch hat fast 50 Seiten) und ich habe einige Zeit gebraucht, um mir da eine für mich akzeptable und touchfähige Routine zusammenzubauen.
Zoom-Stufe
Für mich ideal: Eine Orientierung an der Breite des Dokuments. In den Einstellungen von Okular kann diese Option als Standard gesetzt werden. Die meisten digitalen Comics haben eine ähnliche Breite wie mein Laptop und sind so gut im Vollbild zu lesen.
Toolbar-Einstellungen
Ab Werk ist die Toolbar sehr voll und enthält Text neben den Icons. Ich habe bis auf 5 Buttons alles entfernt und nur die gängigsten Optionen behalten. So kann ich schnell Anmerkungen oder Textmarkierungen einfügen oder - und das war für mich der wichtigste Knopf - den Präsentationsmodus starten.
Der Präsentationsmodus
Durch Antippen schaltet Okular in den Vollbildmodus, mit einer Leiste am oberen Bildschirmrand, die automatisch ausgeblendet wird. Hier gibt es einen Knopf für das automatische Abspielen der “Folien”, der nach dem Deaktivieren immer auf Pause steht. Nun kann ich durch Tippen auf die jeweilige Bildschirmhälfte vor oder zurückblättern. Mit einer Wischgeste vom oberen Bildschirmrand kann ich dann die Leiste wieder erscheinen lassen und den Knopf in der Ecke rechts oben zum Verlassen dieses Modus verwenden. Das herauszufinden hat mich eine Weile rumprobieren gekostet.
Durch die Einstellungen zum automatischen Drehen des Bildschirms (vgl. Teil 1 zu KDE und Touchscreens) kann ich so sehr gut abends vor dem Einschlafen auf 5% Bildschirm-Helligkeit noch ein bisschen schmökern.